Alle Jahre wieder … die Liste der 20 schlechtesten Passwörter

„Die Corona-Pandemie hat die Angriffsfläche für Cyberangriffe in den letzten Monaten stark vergrößert und die IT-Abteilungen vieler Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Ein Risikofaktor, der angesichts des Homeoffice-Trends nochmals an Bedeutung gewinnt, ist die weit verbreitete Verwendung schwacher Passwörter. Mit einem Passwort wie „ichliebedich“ oder „123456“ werden die eigenen Daten oder die eines Unternehmens nicht wirksam geschützt,“ so Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts.

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) veröffentlicht jedes Jahr die meistgenutzten Passwörter der Deutschen – Datengrundlage sind dieses Jahr 3,1 Millionen Zugangsdaten aus dem Datenbestand des HPI Identity Leak Checkers, die auf E-Mail-Adressen mit .de-Domäne registriert sind und 2020 geleakt wurden. Insgesamt wurden dieses Jahr 172 Datenlecks in den Identity Leak Checker eingepflegt, das sind rund 2 Milliarden Identitäten – 97 davon wurden von den Diensteanbietern selbst bestätigt.

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) weist seit vielen Jahren auf die Notwendigkeit sicherer Passwörter hin. Der Blick auf die Top Twenty der in Deutschland meistgenutzten Passwörter 2020 zeigt jedoch, dass schwache und unsichere Zahlenreihen weiterhin Spitzenplätze belegen.

PWL_2020

Tipps zur Passwortwahl

Bei der Passwortwahl empfehlen wir daher:

– Lange Passwörter (> 15 Zeichen)
– Alle Zeichenklassen verwenden (Groß-, Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen)
– Keine Wörter aus dem Wörterbuch
– Keine Wiederverwendung von gleichen oder ähnlichen Passwörtern bei unterschiedlichen Diensten
– Verwendung von Passwortmanagern
– Passwortwechsel bei Sicherheitsvorfällen und bei Passwörtern, die die obigen Regeln nicht erfüllen
– Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren wenn möglich

Quelle: HPI

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